Revision

akw_dampf

Wolke über dem AKW zu Beginn der Revision 2011 – wirklich nur Wasserdampf aus dem Sekundärkreislauf?

Zur wegen des Fundes gebrochener Niederhaltefedern außerplanmäßig vorgezogenen Jahresrevision 2012 teilte EON-Kernkraft in einer Pressemitteilung mit:

26.05.2012
Jahresrevision im Kernkraftwerk Brokdorf abgeschlossen
Das Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) hat den Austausch von Niederhaltefedern an Brennelementen und die Kraftwerksrevision abgeschlossen. Das Kraftwerk wird voraussichtlich noch an diesem Wochenende wieder Strom ins Netz einspeisen. Am 28. März 2012 wurde das Kernkraftwerk Brokdorf aufgrund von Befunden an Niederhaltefedern von nicht im Einsatz befindlichen Brennelementen vorsorglich vom Netz genommen.
Im Rahmen der darauffolgenden Gespräche mit der atomrechtlichen Aufsichtsbehörde wurde entschieden, die Brennelemente im Reaktor zu inspizieren und die ursprünglich für August 2012 geplante Kraftwerksrevision vorzuziehen.
Während der Revision wurden von den 193 Brennelementen, die sich im Reaktorkern befinden, 56 durch neue ersetzt. An mehreren Brennelementen eines bestimmten Typs im Reaktorkern wurden weitere gebrochene Niederhaltefedern festgestellt, die speziellen Produktionschargen zugeordnet werden konnten. Sämtliche Federn dieses Brennelementtyps und damit auch diese Produktionsschargen wurden gegen neue Federn eines anderen Werkstoffes getauscht. Die Untersuchung aller Brennelemente ergab einzelne Brennstabdefekte und Defekte an Teilen der Brennelementstrukturen. Diese Brennelemente wurden nicht wieder eingesetzt. Bei wiederkehrenden Prüfungen wurde ein kaum sichtbarer Metallspan in einem Leittechnikschrank gefunden, der eine Fehlsignalisierung ausgelöst hatte. Der Schaltschrank wurde gereinigt. Die Ereignisse wurden der Aufsichtsbehörde fristgerecht gemeldet.
Das Revisionsprogramm umfasste zahlreiche Prüfungen sowie Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten. Nachdem in 2011 ein schadhafter Maschinentransformator getauscht wurde, erfolgte in der diesjährigen Revision vorsorglich der Austausch des zweiten Maschinentransformators.
Die atomrechtliche Aufsichtsbehörde, das schleswig-holsteinische Justizministerium, sowie deren Gutachter überwachten sämtliche sicherheitstechnisch relevanten Revisionsarbeiten. Die Überprüfung aller technischen Systeme auf ihre Funktionstüchtigkeit bestätigte den guten Zustand der Anlage.